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Tierische Geschichten
In unseren letzten Ferien in Kos, am 29.10.2009, einen Tag vor unserer Abreise fanden wir am Strand von Lambi unsere Missi. Wir waren vollkommen im Stress und an den letzten Vorbereitungen für die Abreise, Tierarztbesuch mit unseren Kos Hunden, Jack, Joe, Stella und Kos Katze Baghira etc.. Die Tochter von unserer Appartement-Vermieterin erzählte uns, das sie beim Joggen am Strandweg in Lambi einen Hund gefunden habe und das sie dann von einer ihrer Kolleginen erfahren habe, das dieser Hund bereits schon eine längere Zeit dort liege und diese gedacht habe, der Hund sei bereits tod.
Wir erkundigten uns wo dieser Platz ist und fuhren sofort los, um nach ihr zu sehen. Endlich fanden wir sie, vis a vis war eine Baustelle für wieder neue Hotel- oder Apparement- Anlagen. Es war schrecklich, ich musste gleich losweinen, sie lag da im Gebüsch und hatte mit sich und dem Leben abgeschlossen, sie war bloss noch apathisch. Sie wurde einfach wie Müll da abgeladen, um dann mehrere Wochen zu warten, bis sie stirbt, ohne Essen, ohne Wasser, ohne Schutz... Wieso, tut jemand so etwas grausames einem Tier an, das sich nicht mehr wehren kann - nirgendwo mehr hingehen kann, da sie zu schwach war - blind war ??? Vorsichtig hoben wir sie auf und nahmen sie mit in unser Appartment, wo sie als erstes 3 liter Wasser trank, ass und ein warmes und weiches Bettchen bekahm. Das Duschen war auch noch ein Prozedere, da sie vollkommen übersäät war mit (zum Glück!) bereits toten Flöhen und Zecken, da sie ja so ausgetrocknet war, starben die Tierchen. Das Fell war trotz baden und bürsten wie Stroh, auch noch in der Schweiz brauchte sie viel Fell-Pflege und es war trotz allem immer noch wie Stroh. Am nächsten Tag, unserer Abreise gingen wir zur Tierärztin, um abzuklären, was sie evt. für Krankheiten in sich trägt. Sie machte etliche Bluttests, auf Leischmaniose, Ehrlichiose etc. und wir erklärten uns einverstanden, falls sie etwas in sich trägt, sie zu erlösen. Aber es fehlte ihr, zum Glück und zu unserem Erstaunen nichts und so waren wir uns einig, konnte sie die Reise antreten und bei uns bleiben. Was wir uns bereits gedacht haben, Missi war bereits sehr alt, schätzungsweise 12 - 15 Jahre und war leider blind. Also, so ging die Reise los, mit Fähren und fahren... Es war eine anstrengende Reise, da Missi immer noch nicht so fit war und auch auch ihre Blindheit ihr zu schaffen machte, trug sie mein Mann Dani immer herum, dass sie nicht zu viel Energie verbrauchen musste. In der Schweiz gingen wir auch sofort zu unserem Tierarzt in Zürich und zeigten Missi und erzählten ihm ihre Geschichte. Er konnte nichts erkennen, ausser die normalen altersbedingten Ursachen. Sie lebte nur 7 Monate bei uns und es ging ihr besser aber trotz allem kamen immer mehr Krankheiten zum Vorschein und so kam der Tag der Entscheidung, und wir mussten sie leider erlösen, am 15. Mai 2009. Aber wir wissen, dass sie bei uns noch Liebe und Geborgenheit bekommen hat und sie war immer sehr dankbar, das gab sie einem immer zu spühren.
Missi, wir hatten dich immer ganz fest lieb!