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Kannibalismus unter hungernden Hunden auf malaysischer Insel
Kuala Lumpur - Dorfbewohner in Malaysia haben mehr als 300 streunende Hunde auf einer unbewohnten Insel ausgesetzt, wo die Tiere nach wochenlangem Hunger nur durch Kannibalismus überleben konnten. Tierschützer veröffentlichten Bilder von den abgemagerten Vierbeinern und lösten damit einen Aufschrei der Empörung aus. Die Dorfbewohner erklärten, sie hätten die Hunde einfach loswerden wollen und seien davon ausgegangen, dass sie auf Pulau Tengah andere Tiere fressen könnten.
Tierschützer der Organisation SPCA sahen bei einem Besuch auf der Insel am Montag nach eigenen Angaben, wie mehrere ausgemergelte Streuner den Kadaver eines toten anderen Hundes zerrissen. Ein geschwächtes Tier habe aufgejault, als Artgenossen nach ihm gebissen hätten, sagte SPCA-Mitarbeiterin Jacinta Johnson. Die Aktivisten konnten bislang zwei der Tiere retten und ließen für die übrigen Futter auf der Insel zurück. Schätzungsweise 200 hätten überlebt, sagte Johnson. Viele von ihnen hätten inzwischen jedoch Angst vor Menschen und würden sich in die Wälder flüchten, sobald die Tierschützer sich näherten.
Nach Angaben der Dorfbewohner aus Pulau Ketam versuchten einige Hunde, schwimmend aus ihrem Exil zu flüchten. Wie viele damit Erfolg hatten, war nicht klar - die beiden Inseln liegen etwa eine halbstündige Bootsfahrt voneinander entfernt. Um der schätzungsweise 2.000 Streuner in Pulau Ketam Herr zu werden, hat SPCA inzwischen vorgeschlagen, die Tiere beispielsweise zu kastrieren.
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