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Katzen-Killer folterte Tier mit heissem Wasser
von Marlene Kovacs von 20MINUTEN.CH 15. 02.2011
Bestialisch hat ein 28-Jähriger die drei Katzen und drei Ratten seiner Freundin zu Tode gequält. Morgen steht er dafür vor Gericht.
«Es gab bei uns nur sehr wenige Fälle, in denen Tiere so zugerichtet wurden», sagt der Gerichtsschreiber des St. Galler Kreisgerichts. Dem Angeklagten M. N.* wird vorgeworfen im Jahr 2010 drei Katzen und drei Ratten seiner Freundin grausam getötet zu haben.
Angefangen hatte die Leidenszeit für die Tiere kurz nachdem der 28-Jährige und die Tierbesitzerin im Februar 2010 zusammengekommen waren. Seinen Alltag verbrachte N. meist in der Wohnung der Freundin. Im Mai quälte er erst mal die drei Ratten: Er erdrückte eine mit der blossen Hand, die anderen beiden erstach er mit einem Messer.
Die Katze der Freundin erlitt noch ein schlimmeres Los. Mehrmals übergoss der Täter sie mit kochendem Wasser. «Dafür erhitzte er das Wasser ganz gezielt auf der Herdplatte», so der Gerichtsschreiber. Zweimal landete das Tier mit Verbrennungen beim Tierarzt. Das dritte Mal überlebte die Katze nicht. Nachdem N. sie übergossen hatte, stach er noch mehrmals mit einem Messer auf sie ein.
Auch die beiden neuen Katzen, die sich die Freundin kurz darauf anschaffte, lebten nicht lange: Im letzten Dezember erschlug er eine mit einem Besenstiel, die andere erstach er mit einem Messer. Morgen muss sich der im Vorfeld geständige Kosovare für seine Taten vor dem Kreisgericht St. Gallen verantworten. Ihm droht eine bedingte Freiheitsstrafe von neun Monaten mit einer Probezeit von vier Jahren und eine Geldstrafe von 1800 Franken.
20MINUTEN.CH
7 Monate bedingt für der Katzenkiller
von Marlene Kovacs von 20MINUTEN.CH 18. 02.2011
Mit einer Baseballkappe und einem Kaugummi im Mund erschien der Angeklagte M.N.* gestern vor dem St. Galler Kreisgericht. Der 28-jährige Kosovare hat 2010 die drei Katzen und drei Ratten seiner Freundin gequält und grausam getötet.
Die Katze Stelina musste besonders leiden. Denn er folterte sie mehrmals mit kochendem Wasser. «Eigentlich habe ich nichts gegen Tiere», sagte M.N. gestern vor Gericht. Deren Geruch und die Haltung hätten ihn aber sehr gestört. «Ich wollte sie einfach loswerden», so der Sozialhilfe-Empfänger.
Und dies auf grausame Weise. Eine Ratte erdrückte er mit der blossen Hand. Zwei Ratten und zwei Katzen hat er mit einem Messer erstochen. Eine weitere Katze erschlug er mit einem Besenstiel. «In dem Moment habe ich nichts empfunden», so M.N. Zum Fall der Katze Stelina sagte der Angeklagte: «Ich dachte, dass sie durch das heisse Wasser nicht mehr so viele Haare verlieren würde.» Als er gesehen hätte, dass sie schwer verletzt wurde, hätte er sie ja umgebracht.
Mit seiner Freundin ist M.N. heute immer noch zusammen. Auf die Frage vom Richter, was er machen würde, wenn diese wieder Tiere hätte, antwortete er: «Ich weiss es nicht. Wahrscheinlich würde ich mich entfernen.» Das Gericht sprach ihn in allen Punkten schuldig. Er wurde zu einer bedingten Freiheitsstrafe von sieben Monaten mit einer Probezeit von drei Jahren verurteilt. Zudem erhielt M.N eine Busse von
1000 Franken.
20MINUTEN.CH
ICH VERSTEHE DIE SCHWEIZ / JUSTIZ NICHT MEHR....?????
Es schockiert mich sehr, dass es Menschen gibt, die solche Schandtaten begehen können, ohne jegliches Gewissen, ohne Respekt dem Tier oder auch seiner Freundin gegenüber... Ich frage mich aber auch, was ist das für eine Frau, die nach solch abschäulichen Taten noch immer mit solch einem Menschen zusammenlebt ??????? Ich hoffe wirklich sehr, dass sich diese Frau BITTE keine Tiere mehr anschafft, den dieser Mensch wird nie geheilt sein! In meinen Augen, gehört ein Mensch, der solche Grausamkeiten, egal ob Menschen oder auch Tieren antut in eine geschlossene psychiatrische Klinik oder in ein Gefängnis! Ich finde diese Strafe nicht gerechtfertigt, Fr. 1000.-- und 7 Monate Freiheitsstrafe und 3 Jahre Probezeit..., wo sind wir denn hier??? Ich verstehe die Welt nicht mehr, es gibt viele Tierheime, Privatpersonen, die den Tieren helfen, aber man legt ihnen Steine in den Weg, man macht ihnen sogar die Existenz kaputt und man bestraft diese, weil sie helfen....- andernseits wird ein Mensch, der nicht einmal hier geboren wurde, der nicht einmal arbeitet, sondern auch noch von Sozialhilfe lebt (dann auch sehr wahrscheinlich diese Busse von Fr. 1000.-- nie zurück zahlen wird...)
und dann noch ein Verbrechen vergeht und mehrere Tiere auf bestialische Weise quält und dann auch noch umbringt,- bekommt so "ein Witz" von einer Bestrafung. Ich frage mich ja in vielerlei Sachen in der Schweiz, aber ich komme einfach auf keinen grünen Zweig, wir haben ein Tierschutzgesetz, in vielerlei sehr streng, dann in gewissen Dingen scheint es wieder, als haben wir gar keinen TIERSCHUTZ!
"Man weiss ja auch, dass es Menschen gibt, die zuerst Tiere quälen und umbringen und danach versuchen sie sich an dem Menschen...."
„Zahlreiche Beispiele belegen: Wer nicht davor zurückschreckt, Tiere zu misshandeln, macht häufig auch nicht vor einem Menschen Halt“
Gewalt ernstnehmen
Sind Tierquäler also potentielle Gewalttäter an Menschen? Diesem Zusammenhang gehen zahlreiche Studien nach, so sagt der Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität Saarland: „Geschätzte 80-90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält. n Amerika ist die Forschung wesentlich weiter, laut einer Studie können Menschen, die Tiere quälen, fünfmal wahrscheinlicher Gewalttaten an Menschen verüben. Seit Jahren beschäftigt sich auch die amerikanische Bundespolizei mit dem Thema, ein FBI-Mitarbeiter sagt: „Wir nehmen alle Formen von Gewalt ernst. Wir glauben, dass Gewalt gegen Menschen eine Eskalation von Gewalt gegen Tiere ist.“ Ein Kollege, der Profile von Serienmördern erstellt, pflichte bei: „Mörder fangen oft damit an, als Kinder Tiere umzubringen und zu quälen.“
Damit spricht er jene unheilvolle Spirale an, die Psychologen und Soziologen beobachten: Erst kommt ein hilfloses Tier dran, dann ein ebenso hilfloser Mensch. „Wer Tiere quält, ,übt‘ häufig nur für eine ähnliche Tat am Menschen“, sagt Nadja Kutscher. Die Peinigung von Kleinlebewesen quasi als Auftakt für einen Lebenslauf voller Gewalt. Aber warum nur diese Skrupellosigkeit? „Es geht meist um Machtausübung“, sagt die PETA-Expertin und beruft sich auf Psychologen.
Die Täter führten Leid zu, weil sie selber leiden, in der Kindheit meist keine Aufmerksamkeit und Anteilnahme erfuhren. Wer nie Mitgefühl empfing, kann auch kein Mitgefühl empfinden. Jedoch mahnt Kutscher zu differenzierter Sichtweise, nicht aus jedem jungen Tierquäler wird ein Gewalttäter und „bei Kindern und Jugendlichen spielt auch der Gruppenzwang häufig eine Rolle“.
Schwäbische.de Nachrichten Weingarten
Falls Ihr Meinungen und Ausserungen zu diesem Fall habt, könnt Ihr sie uns gerne per E-Mail zusenden. Vielen Dank!